Wandern durch die Mandelblüte auf Teneriffa

Wandern auf Teneriffa
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Wandern durch die Mandelblüte auf Teneriffa

"Entdecke die Natur: Wandern für Abenteurer"
Veröffentlicht von Marion Helbig in Allgemein · 25 Januar 2017
Mandelblüte auf Teneriffa
Wer die Zeit der Mandelblüte auf Teneriffa pünktlich erleben möchte, reist im Januar auf die Insel. Dort wo es nur spärlich regnet und die Inselbewohner seit Generationen versuchen dem trockenen Boden etwas Fruchtbares abzuringen, findet man die landschaftlich wertvollen Mandelbäume. Die meisten Mandelbäume stehen im Gebiet von Santiago del Teide und Guia de Isora , vornehmlich auf lavahaltigen und brach liegenden Böden. Viele von ihnen sind mehr als hundert Jahre alt und zählten damals zu einer wichtigsten Nahrungsquellen der Inselbewohner. Auch die Feigen gehörten dazu, die das Kulturland in dieser Region bis heute prägen und in speziellen Natursteinöfen schonend getrocknet wurden.
Wer die duftende Mandelblüte hautnah erleben möchte, begibt sich am besten, mit guten Wanderschuhen ausgerüstet, auf eine der zahlreichen Wanderrouten durch die farbenprächtige Landschaft von Santiago del Teide. Die zarten rosafarbenen und weißen Blüten der Mandelbäume verströmen nicht nur einen unvergleichlichen Duft, sondern bilden auch einen besonders reizvollen Farbkontrast zu der schroffen Lavalandschaft des Südens.
Auf Teneriffa wie auch auf den anderen westlichen kanarischen Inseln wachsen an den Mandelbäumen sowohl Süß-, als auch Bittermandeln. Beide können auch an ein und dem selben Baum heranreifen was die Unterscheidung nicht ganz einfach macht. Die Bittermandel ist die Wildform, woraus die verschiedenen Kulturmandelsorten entstanden sind. Nur Vorsicht, das cyanogenes Glycosid Amygdalin macht die Bittermandel im Verdauungstrakt durch Entstehung von Blausäure giftig.
Mandeln gehören zur Familie der Rosengewächse und zählen zum Steinobst wie der Pfirsich. Geerntet werden die Mandeln auf Teneriffa zwischen Juli und August, wenn sich die samtweiche Außenhülle durch die Sonne öffnet. Ähnlich wie bei den Oliven werden Netze unter den Mandelbäumen ausgebreitet um die Mandeln zu sammeln.
Und weil Mandeln so gesund sind, erfreute man sie sich auf Teneriffa damals wie auch heute noch an den nahrhaften Früchten. Die Inhaltsstoffe sollen eine positive Wirkung auf die Gesundheit des Menschen haben. Es sind u. a. die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, sekundären Pflanzenstoffe, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente die die Mandel als Nahrungsmittel so wertvoll machen. Abgesehen vom kosmetischen Einsatz des Mandelöls gibt es auf Teneriffa und den anderen kanarischen Inseln eine beliebte Mandelspezialität.
Bienmesabe – wörtlich „schmeckt mir gut“ besteht aus gemahlenen Mandeln, Zitronenschalen, Eigelb, Honig oder Zucker, darüber kommt etwas Zimt. In den Restaurants von Santiago del Teide und Guia de Isora findet man diese Süssigkeit häufig auf der Speisekarte. Nach einer längeren und ausgiebigen Wanderung durch das Tal der Mandelblüte kann man eine kalorienreiche Nachspeise wie die der Bienmesabe auch ganz bestimmt mal verzeihen.
Geröstete und gesalzene Mandeln findet man in einigen Lokalen bei Vilaflor, der höchst gelegenen Gemeinde Teneriffas auf 1.600 Metern. Die Mandeln werden ohne Fett in der Pfanne leicht geröstet, mit Salz versehen und warm serviert. Probieren Sie es mal aus, einfach köstlich!


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